Reisen

Not staying in Berlin – der Frühling – Paris, Paris Teil 1

Da ich mich ganz plötzlich einer Woche Urlaub gegenüber sah, entschloss ich mich einen spontanen Kurzurlaub anzutreten. Wie so oft schaute ich gleich bei LTUR, welche günstigen Bahnangebote es diesen Monat gab und tada Frankreich stand zur Auswahl. Auf eine längere Zugfahrt hatte ich richtig Lust und so entschloss ich mich kurzerhand, nach Paris zu fahren. Dies war zwar nicht mein erstes Mal dort, jedoch war ich beim letzten Mal bei Temperaturen um den Gefrierpunkt dort und bei wärmeren Temperaturen konnte ich doch etwas entspannter die Stadt erkunden. Eine Unterkunft buchte ich mir über Airbnb, mein erstes Mal. Ebenfalls sehr günstig. Entspannt ging die Reise am Dienstag um 12:22 Uhr am Hauptbahnhof los, also konnte ich entspannt am Morgen noch Stullen schmieren und vorher ausschlafen. Mit Back und Pack fuhr ich angenehme 9 Stunden mit einem Umstieg in Frankfurt bis nach Paris Est. Ein wenig unsicher, ob ich da in sicheren Gefilden umherwanderte, lief ich schnurstracks in vielleicht 25 Minuten zu meiner Unterkunft für die kommenden vier Nächte. Die Gegend erwies sich als auf den ersten Blick sicher und es ging alles glatt. Wobei die Eingabe zweier Türcodes und der Aufstieg in die 6.Etage dann doch so seine Tücken hatte. Gala, die Bewohnerin des recht winzigen Einraumappartments öffnete mir die Tür und nach einem kurzen Überraschungsmoment ob der Größe des Zimmerchens ließ ich mich nieder und war dann doch ziemlich froh, bald schlafen zu können. Die Toilette auf dem Flur war auf jeden Fall nicht mein Lieblingsort 🙂

 

 

Am nächsten Morgen machte ich einen kleinen Probewalk auf der Suche nach einem Supermarkt, musste jedoch feststellen, dass vor 9 Uhr da nicht so viel geht. Also wieder hinaufgeklettert und mich Sightseeingfertig gemacht. Höchstmotiviert zog ich zunächst nördlich des Gare de l Est zu einem schönen arabisch angehauchten Markt unter den RER Gleisen um schonmal die ersten Süßigkeitenmitbringsel zu erhaschen. Weiter zum Montmatre mit dem schönen Blick über die Stadt und das erste Mal gefangen von Tourifallen. Den Besuch des kleinen Berges sollte man sich trotzdem nie sparen, es ist einfach zu schön und jeder der Amelie gesehen hat, hat daran so seine schönen Erinnerungen. Ein wenig kreuz und quer erschloss ich mir dann die Gegend südlich des Montmatre bis ich in die Nähe der Galeries Lafayette kam und den von der im 7.Stock befindlichen Terasse aus empfohlenen Ausblick über die Pariser Innenstadt genoss. Im weiteren folgte ich meinen Erinnerungen meines letzten Besuches und begutachtete Les Halles, ein etwas ungemütlicher Komplex mit unterirdischem Einkaufscenter, welches aber gerade komplettsaniert wird. Ein Crepe mit Ei und ein paar Schritte weiter befindet sich das Centre Georges Pompidou, welches ich nur kurz von innen betrachtete, da ich lieber noch weiter laufen wollte. Auf die Ile de la Cite, die Notre Dame bestaunen, zufällig zu dem mir zuvor empfohlenen Buchladen gleich südlich der Seine, durch das Quartier Latin zum Jardin du Luxembourg, wo gerade ein mittelgroßes Blasorchester die Passanten musikalisch erfreute. Meine Energie schien nicht enden zu wollen, also lief ich weiter etwas entlang der Seine und dann zum Louvre, welches ich damals wegen der langen Schlange und weil wir nicht wussten, dass es unter 26 kostenlos ist nicht besuchte. Doch da es sich schon zum Abend hinzog und ich nun schlauer war, stellte ich mich an und es ging sehr sehr fix, dass ich die Mona Lisa, welche wirklich viel kleiner ist, als ich sie mir vorgestellt habe, bestaunen konnte sowie einige weitere schöne Ausstellungen. Mein straffes Programm zog mich zur Rue Jean Jaques Rousseau, wo ein Internationals Meet Up stattfand, was ich zuvor recherchiert hatte. Etwas unsicher, ob das was für mich ist, konnte ich mich sobald ich vor der Bar stand nicht mehr gegen den freundlichen Organisatoren wehren, der mich einfach in den Laden und zu einer Gruppe Fremder schob. So verbrachte ich einen sehr angenehmen Abend mit vielen interessanten Menschen aus aller Welt. Vollkommen erschöpft wanderte ich gegen 22 Uhr zurück in den Nordosten der Stadt und warf mich ins Bett und schlummerte sofort ein. Was für ein Tag!

 

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